Streifenbasilisk
Basiliscus vittatus
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Der Streifenbasilisk (Basiliscus vittatus) gehört zur Familie der Leguane (Iguanidae) und ist in Mittelamerika weit verbreitet - von Mexiko bis Panama.
Ob er auch im Norden Kolumbiens vorkommt ist nicht sicher geklärt. In Florida wurde er eingeschleppt und bildet stabile Populationen. Er lebt bevorzugt in der Nähe von Flüssen, Seen und feuchten Waldrändern. Er ist ein schlanker, aber muskulöser Leguan, der durch seine elegante Körperform auffällt. Männchen erreichen Gesamtlängen von bis zu 80 cm, wobei ein Mehrfaches der KRL auf den seitlich abgeflachten Schwanz entfällt.
Weibchen bleiben mit etwa 50-60 cm deutlich kleiner. Charakteristisch sind die braune bis olivgrüne Grundfärbung und die hellen, oft gelblichen Längsstreifen entlang des Körpers. Männchen besitzen zudem einen deutlich ausgeprägten Kamm auf Kopf, Rücken und Schwanz, der bei Weibchen nur schwach angedeutet ist. Ihre kräftigen Hinterbeine und langen Zehen ermöglichen es den Tieren, sich kurzzeitig auf den Hinterbeinen laufend über die Wasseroberfläche zu bewegen - ein Verhalten, dass ihnen den Beinamen "Jesus-Echse" eingebracht hat. Basiliscus vittatus ist tagaktiv und verbringt den größten Teil des Tages in Büschen, auf Ästen oder am Boden nahe des Wassers. Bei Gefahr flüchtet er blitzschnell ins Wasser oder läuft darüber hinweg.
Die Tiere sind territorial, insbesondere die Männchen, die ihre Reviere gegenüber Rivalen energisch verteidigen. Sie ernähren sich omnivor, also sowohl von tierischer als auch pflanzlicher Kost - hauptsächlich Insekten, Spinnen und kleine Wirbeltiere, aber auch Früchte, Blüten und Blätter.
In der Terrarienhaltung benötigen Streifenbasilisken viel Platz und Klettermöglichkeiten, da sie sehr aktiv sind. Für ein adultes Männchen sollte das Terrarium mindestens 120 × 80 × 150 cm (L×B×H) groß sein. Eine Kombination aus horizontalem und vertikalem Raum mit Ästen, Pflanzen und großem Wasserbecken ist ideal, da sie sowohl klettern als auch schwimmen. Die Tagestemperatur liegt bei 25-30 °C, mit einem Sonnenplatz bis 40 °C; nachts darf sie auf 22-24 °C absinken. Eine Luftfeuchtigkeit von 70-90 % ist wichtig und wird durch tägliches Sprühen oder Beregnungsanlagen erreicht.
Eine starke UVB- und Wärmelampe ist unverzichtbar für den Stoffwechsel und die Kalziumaufnahme.1 Gefüttert wird abwechslungsreich mit Insekten (Heimchen, Grillen, Heuschrecken, Schaben), ergänzend auch mit kleinen Mengen Obst, Gemüse oder Blüten. Jungtiere benötigen täglich Futter, adulte Tiere 3-4 Mal pro Woche. Vitamine und Kalzium sollten regelmäßig zugesetzt werden. Wer den Platz hat und den Tieren eine ruhige Umgebung bieten kann wird mit einem imposanten Mitbewohner belohnt.
