Keilschleiche
Sphenops sepsoides (Chalcides sepsoides)
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Sphenops sepsoides ist eine faszinierende Echsenart aus der Familie der Skinke (Scincidae), die vor allem in den ariden Gebieten Nordafrikas, insbesondere von Tunesien, Libyen und Ägypten bis Israel und Jordanien vorkommt. Sie ist hervorragend an das Leben in trockenen Wüstenhabitaten angepasst und bewohnt sandige oder leicht kiesige Böden, in denen sie sich schnell eingraben kann.
Der Körper der Keilschleiche ist langgestreckt, glatt und zylindrisch, was ihr ein schlangenartiges Erscheinungsbild verleiht. Die Beine sind extrem verkürzt und kaum sichtbar. Erwachsene Tiere erreichen eine Gesamtlänge von etwa 12 bis 15 cm. Die Schuppen sind glatt und glänzend, wodurch sich die Echse leicht durch den Sand bewegen kann. Die Färbung ist meist sandfarben bis hellbraun, manchmal mit leicht dunkleren Streifen oder Punkten, was eine ausgezeichnete Tarnung im Wüstenboden bietet. Der Kopf ist klein, spitz und kaum vom Körper abgesetzt, die Augen sind relativ klein und besitzen bewegliche, transparente Schuppen als Schutz vor Sand.
Sphenops sepsoides ist ein tagaktiver, aber vor allem dämmerungs- und bodenbewohnender Skink, der den größten Teil seines Lebens unter der Sandoberfläche verbringt. Er nutzt den lockeren Sand nicht nur zum Schutz vor Feinden, sondern auch, um extremen Temperaturen zu entgehen.
Ein ausreichend großes Terrarium (mindestens 60 × 40 × 40 cm für ein Paar) sollte mit einer dicken Sandschicht (mindestens 10–15 cm) ausgestattet sein, die aus feinem, grabfähigem Sand besteht. Diese Substratschicht ermöglicht das natürliche Eingrabverhalten und die Thermoregulation durch unterschiedliche Tiefen.
Die Temperaturen im Terrarium sollten tagsüber zwischen 28 und 35 °C liegen, mit einem Sonnenplatz bis etwa 40 °C. Nachts kann die Temperatur auf 18-20 °C absinken. Eine punktuelle Beleuchtung mit UV-Anteil ist sinnvoll, um den Vitamin-D-Stoffwechsel zu unterstützen. Die Luftfeuchtigkeit sollte niedrig bleiben (20–40 %), jedoch kann gelegentlich leicht gesprüht werden, um die Häutung zu erleichtern.
Als Futter dienen lebende Insekten wie Grillen, Heimchen, kleine Schaben und Mehlwürmer, die regelmäßig mit Vitamin- und Mineralstoffpräparaten bestäubt werden sollten. Eine flache Wasserschale sollte vorhanden sein, auch wenn die Tiere kaum trinken.
